Autorin: Dr. Sneha Dhanke | 27. Februar 2025
CERACELL® Foam im Vergleich zu herkömmlichen Knochentransplantaten: Was zeichnet es für die Wirbelsäulenchirurgie aus?
Fortschrittliche Wirbelsäulenchirurgie mit CERACELL® Foam
Wirbelsäulenfusionen und orthopädische Eingriffe erfordern ein zuverlässiges Knochentransplantat, um die Heilung und strukturelle Stabilität zu unterstützen. Während Autograft und Allograft bislang der Standard waren, macht die Kombination der richtigen Mineralien mit hochwertigem Kollagen – einem wesentlichen Faktor für das Wachstum und die Differenzierung der Osteoblasten (Maehata & Hata, 2009) – CERACELL® Foam zu einer äußerst vorteilhaften Alternative.

Zum Verständnis der traditionellen Knochentransplantations-Optionen

Autografts (Patienten-Knochen)
Goldstandard mit osteogenen, osteoinduktiven und osteokonduktiven Eigenschaften
Entnommen aus dem Beckenkamm, Schienbein oder den Rippen
Einschränkungen: Begrenzte Versorgung, erhöhte Schmerzen, Infektionsrisiko (Sasso et al., 2005; Arrington et al., 1996)

Allografts (Spenderknochen)
Aufbereiteter Kadaverknochen, der als Gerüst für das Knochenwachstum dient
Erhältlich als demineralisierte Knochenmatrizen (DBMs) und strukturelle Transplantate
Einschränkungen: Geringeres osteogenes Potenzial, Risiko einer Immunreaktion, Krankheitsübertragung (Vaz et al., 2010)

Biosynthetisches Knochentransplantat
Entwickelt für die Osteokonduktion mit Materialien wie Kalziumphosphat, Hydroxylapatit oder bioaktivem Glas.
Vorteile: Keine Morbidität an der Spenderstelle, unbegrenzte Versorgung, kontrollierte Resorption (Bohner, 2006; Damie n & Parsons, 1991)
Einschränkungen: Ungeeignet für Patienten mit Kalziumstoffwechselstörungen
Weshalb sich CERACELL® Foam besonders auszeichnet
CERACELL® Foam ist ein biosynthetisches Knochenregenerationsmaterial, bestehend aus bioaktivem, Natrium-Magnesium-siliziertem β-TCP, das in eine 3-dimensionale Kollagenmatrix eingebettet ist. Es wurde speziell für die Verbesserung der Knochenregeneration bei zervikalen oder lumbalen Wirbelsäulenindikationen entwickelt, bei denen eine Auffüllung und Überbrückung degenerativer oder traumatischer Knochendefekte erforderlich ist, einschließlich posterolateraler Fusion und intervertebraler Implantate.
Hier der Vergleich mit herkömmlichen Transplantaten:
1. Maximale Flexibilität und vielseitige Handhabung
- Mouldable Foam → formbar, passt sich dem Defekt an
- Flexible Foam Strip → Druckfestigkeit und "Formgedächtnis"
2. Optimierte Struktur für besseres Knochenwachstum
- Die hochporöse, vernetzte Struktur fördert die zelluläre Infiltration, Avaskularisierung und Osteogenese
- Unregelmäßige polygonale Granulate minimieren Mikrobewegungen und beschleunigen die Knochenregeneration

Den kreisförmigen Körnchen fehlt eine zusammenhängende Struktur, was zu einer erhöhten Mikrobewegung und einer langsameren Regeneration führt.

Die interkonnektierte Struktur von CERACELL® Foam reduziert Mikrobewegungen und beschleunigt die Knochenregeneration.
3. Bioaktive Eigenschaften für eine verbesserte Fusion
- Setzt essentielle Ionen frei, um eine bioaktive Umgebung zu schaffen
- Ahmt die natürliche Hydroxylapatitbildung nach und aktiviert die Osteogenese

4. Keine Morbidität an der Spenderstelle
5. Kontrollierte Resorption und Remodellierung
- Entspricht dem natürlichen Knochenumsatz für eine nahtlose Integration
- Verhindert die unvorhersehbare Resorption des Transplantats, die bei einigen Allografts auftritt (Rhee et al., 2007)
6. Konsistent, steril und leicht verfügbar
Klinische Anwendungen von CERACELL® Foam in der Wirbelsäulenchirurgie
Fallserie: PLF-Wirbelsäulenfusionen mit CERACELL® Foam (2023)
Autor: Dr. Stephen Robbins, MD, Milwaukee, USA führte eine Studie an 13 Patienten (Durchschnittsalter 64) durch, die sich einer posterolateralen lumbalen Fusion (PLF) unterzogen, bei der CERACELL® Foam mit Autograft und Knochenmarkaspirat (BMA) gemischt wurde.
Resultate:
- 100% Fusionsrate nach 12 Monaten
- Knochenneubildung zwischen 5 und 12 Monaten
- Keine Komplikationen, nachweislich sicher und wirksam
- Besonderes Beispiel: 68-jähriger Patient mit mehrstufiger PLF, der nach 3, 6 und 12 Monaten eine fortschreitende Fusion aufwies

Schlussfolgerung: Eine zukunftssichere Lösung für die Wirbelsäulenfusion
CERACELL® Foam stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Knochentransplantations-Technologie dar und bietet eine klinisch erprobte und biokompatible Alternative zu herkömmlichen Transplantaten. Seine hohe Porosität, seine bioaktiven Eigenschaften und seine kontrollierte Resorption bieten Wirbelsäulenchirurgen eine zuverlässige und effiziente Lösung zur Optimierung der Ergebnisse von Wirbelsäulenfusionen ohne die Nachteile von Autografts oder Allografts.
Für Chirurgen, die ein biosynthetisches Knochenregenerationsmaterial mit hervorragenden Ergebnissen suchen, ist CERACELL® Foam die ideale Wahl.